154. Vereinsversammlung des SVTI Schweizerischer Verein für technische Inspektionen
Zur 154. Vereinsversammlung des SVTI trafen sich Mitglieder, Gönner und Gäste in Neuchâtel. Ein solides Ergebnis zeugte davon, dass die zahlreichen Herausforderungen gut gemeistert wurden. Dank hoher Arbeitgeberattraktivität, einem Innovationsfonds und einer nachhaltigen Verankerung als Fachorganisation zeigt sich die SVTI-Gruppe robust und gut gerüstet die Zukunft.
Die 154. Vereinsversammlung des SVTI führte Mitglieder, Gönner und Gäste in die Westschweiz nach Neuchâtel. Der statutarische Teil wurde gewohnt kurz gehalten, sodass das Rahmenprogramm den Teilnehmenden mehr Zeit und Gelegenheit für Information und Networking bot.
Neues Vorstandsmitglied und Anpassung der Statuten
Nach 12 Jahren im Vorstand des SVTI ist Daniel Rebsamen, seines Zeichens auch Vizepräsident, altershalber zurückgetreten. Als direkter Nachfolger wurde René Kian Sarrafian, diplomierter Maschinenbau-Ingenieur und Abteilungsleiter Kernbrennstoff im Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, einstimmig gewählt. Dem SVTI ist es erfreulicherweise in der jüngeren Vergangenheit wiederholt gelungen, sich an Forschungsvorhaben des Bundes zu beteiligen. Dies machte eine entsprechende punktuelle Erweiterung der Zweckbestimmung in den Statuten notwendig, die auf die Durchführung von Forschungsaktivitäten und die Entwicklung von innovativen Technologien und Produkten insbesondere auf den Gebieten technische Sicherheitsaufsicht sowie Herstellung und Betrieb technischer Anlagen aller Art hinweist.
Rückblick, Ausblick, Projekte
Die geopolitische Situation, gestörte Lieferketten, explodierende Energiepreise oder der Fachkräftemangel sind nur einige der Herausforderungen, die im Jahr 2022 zu bewältigen waren. Trotzdem konnte das operative Geschäft mit einem sehr soliden Resultat abgeschlossen werden. Die konsolidierte Rechnung – auch Konzernrechnung genannt – umfasst neben dem Verein auch die Tochtergesellschaften und stellt das Gesamtgeschäft der SVTI-Gruppe dar. Der Gesamtumsatz der SVTI-Gruppe beläuft sich auf CHF 47,5 Mio. Diese Summe liegt knapp unter Vorjahreswert, entspricht aber den Erwartungen. Verschiedene Geschäftsbereiche haben sich positiv entwickelt und die gesamte Organisation hat sich als robust und gut aufgestellt bewiesen. Als Highlight mit Strahlkraft in die Zukunft fand im Berichtsjahr die internationale NDT-Konferenz unter Federführung des Nuklearinspektorats in der Schweiz statt. Der Anlass war ein grosser Erfolg mit internationaler Ausstrahlung. Erfreulich war auch, dass die SVTI-Gruppe aufgrund einer Mitarbeitendenbefragung den renommierten «Swiss Arbeitgeber Award» in der Kategorie «100 – 249 Mitarbeitende» entgegennehmen durfte. Der «Swiss Arbeitgeber Award» ist der führende Preis zur Ermittlung der Arbeitgeberattraktivität und schafft als Auszeichnung einen Vertrauensvorschuss bei der Suche nach zukünftigen Mitarbeitenden.
Im Rahmen des Innovationsfonds wurden verschiedene technologieorientierte Projekte zur Weiterentwicklung von Dienstleistungen sowie der Prüfverfahren initialisiert und weiter vorangetrieben. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Drohnen für Messungen an Bauteilen, Roboter- bzw. Crawler-gestützte Inspektionen oder die Erforschung des sicheren Umgangs mit der Wasserstoff-Technologie.
Diese Aspekte, ein guter Start ins 2023, das Engagement in Forschung und Entwicklung, die Investitionen in gute Fachkräfte und Innovationen stärken die Marke SVTI und lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Keynote «Die Armee, Kaderschmiede der Schweiz»
Als Keynote-Speaker referierte Oberst i Gst Mathias Müller zum Thema «Die Armee, Kaderschmiede der Schweiz». Mathias Müller, in einem früheren NZZ-Artikel auch schon als Chefrekrutierer der Schweizer Armee bezeichnet, heute in der Funktion als Projektleiter Top-Events der Schweizer Armee tätig, ist auch Verfasser mehrerer Bücher. Mit seinem Referat brachte er den Teilnehmenden praktische Führungsfragen und die militärische Führungsphilosophie der Gegenwart näher. So auch, dass Leadership, mit seiner Vielzahl an Facetten, sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich eine grundlegende Rolle spielt.